Wer ein Unternehmen führen möchte, braucht vor allem eins: eine Geschäftsadresse. Schließlich gehört es in Deutschland zur Pflicht, seinen Betrieb im Handelsregister einzutragen, um für die offiziellen Stellen erreichbar zu sein.
Was für größere Unternehmen kein Problem ist, bringt für Betriebe mit einer anderen Philosophie ein paar Herausforderungen mit sich. Immerhin laufen in der modernen Arbeitswelt viele Prozesse digital, weshalb die Präsenz vor Ort nicht immer gefragt ist. Das erfordert flexible Lösungen, die gemietete Geschäftsadressen und Co-Working-Spaces liefern.
Keine festen Firmensitze, sondern Flexibilität
Spätestens durch die Digitalisierung hat sich die Arbeitswelt stark verändert. Längst ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, dass ein Unternehmen seine gesamten Arbeitsleistungen auf einen fixen Ort konzentriert. Stattdessen weichen sie auf Alternativen aus, indem die Mitarbeiter an unterschiedlichen Orten ihre Leistung bringen. Das hat zwar Vorteile, die geltenden Gesetze verändern sich dadurch aber natürlich nicht. Damit ist unter anderem gemeint, dass jeder Betrieb über eine Geschäftsadresse verfügen muss, damit der Sitz klar einsehbar ist.
Für Unternehmen mit solch modernen Arbeitsweisen bringt das veränderte Vorzeichen mit sich. Zwar wäre es möglich, die private Adresse als Unternehmenssitz anzugeben. Da darunter die Privatsphäre leidet, bevorzugen sie jedoch eine andere Lösung, indem sie unkompliziert eine Geschäftsadresse mieten. Dies erfüllt die gesetzliche Vorgabe eines eingetragenen Firmensitzes und schafft somit Sicherheit. Gleichzeitig hat die Praktik noch weitere Vorteile. So lässt sich der Sitz in eine größere Stadt verlegen, wodurch der Betrieb besser gefunden wird. Das wiederum steigert die Seriosität und bringt obendrein Kostenersparnisse mit sich, da die Unternehmen lediglich die Anschrift und nicht ganze Räumlichkeiten anmieten müssen.
Co-Working-Spaces ermöglichen spontane Zusammenarbeit
Obwohl es sich immer mehr durchsetzt – so ganz können Homeoffice und Co. die Zusammenarbeit vor Ort nicht ersetzen. Denn manchmal müssen die Mitarbeiter zusammenkommen, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Doch auch dafür gibt es mit Co-Working-Spaces einen modernen Ansatz, der aufgrund seiner Vorzüge verstärkt zum Einsatz kommt.
Bei Co-Working-Spaces handelt es sich um temporär angemietete Büros, die größere Gruppen gemeinsam verwenden. Daran lässt sich auch bereits der erste Vorteil ablesen: Es findet ein größerer Austausch statt als in einem klassischen Büro, was sich für unternehmensübergreifende Synergien nutzen lässt. Weiterhin steht die für die Projekte benötigte Ausstattung schon zur Verfügung, weshalb hohe Kosten für die Materialien entfallen. Kosten sind ohnehin das Stichwort im Zusammenhang mit Co-Working-Spaces, da Unternehmen sie auch nur für wenige Tage mieten können und sich somit nicht dauerhaft für einen Ort entscheiden müssen.
Besonders für Start-ups interessant
Eine gemietete Geschäftsadresse sowie Co-Working-Spaces bieten also viele Vorteile. Wenn wir einen genaueren Blick auf jene Vorteile werfen, wird klar, dass besonders Start-ups davon profitieren. Gerade zu Beginn der unternehmerischen Tätigkeit ist dort oft noch nicht sicher, in welche Richtung sich das Geschäft entwickelt und welche Anpassungen eventuell irgendwann notwendig werden.
Speziell durch Co-Working-Spaces hat das Start-up dann die Möglichkeit, flexibel auf wechselnde Anforderungen zu reagieren, indem es Räumlichkeiten dazubuchen kann. Außerdem sparen beide Komponenten Kosten, da ein normales Büro aufgrund der anfallenden Miete teurer ist. Damit vereinen Start-ups und andere Unternehmen mehrere Vorteile auf einen Schlag, weshalb sich das Vorgehen längst etabliert hat.
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