Instagram gehört nach wie vor zu den wichtigsten und am schnellsten wachsenden sozialen Netzwerken überhaupt. Insbesondere wer die jüngere Zielgruppe erreichen will, kommt an der Plattform nicht vorbei. Aber wie soll man sich dort etablieren? Dieser Artikel erörtert die Frage nach Sinn und Unsinn beim Kaufen von Followern.
Kann man Instagram-Follower einfach so kaufen?
Um auf der Plattform Instagram mit seinem Angebot wahrgenommen zu werden, braucht man ein solides Netzwerk. Wer nicht mindestens eine kleine Anzahl Follower vorweisen kann, dessen Inhalte verhallen im luftleeren Raum. Schätzungsweise eine Milliarde Menschen nutzen das Netzwerk aktiv. Aber wie soll man sich in ein so großes Netzwerk einfinden, wenn man bei Null anfängt? Vor dieser Frage stehen angehende Influencer genauso wie Unternehmen und auch jede Menge Privatmenschen, die mit ihrem Profil einfach ein wenig Spaß haben wollen. Mit zunehmendem Alter des Netzwerks verändert sich auch die Art und Weise, wie verschiedene Accounts miteinander verflochten sind.
Ein Beispiel: Reichweitenstarke Accounts, denen von vielen Menschen gefolgt wird, werden vom Algorithmus belohnt. Inhalte werden prominenter angezeigt, es entsteht ein Verstärkungseffekt: Wer schon dick im Geschäft ist, muss sich um Zulauf meist eine ganze Weile lang keine Sorgen machen. Wer jedoch völlig neu dazukommt, hat es sehr schwer, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken – auch, weil Instagram mittlerweile stark übersättigt ist. Eine einfache Möglichkeit, sich aus diesem Dilemma zu befreien, stellt das Kaufen von Instagram-Followern dar. Diese Methode hat nicht den besten Ruf, da künstlich aufgeblähte Accounts als „unauthentisch“ gelten.
Man muss aber eine wichtige Unterscheidung machen: Manche Unternehmen verkaufen tatsächlich nur Daten in Form von Bots – weitgehend leblose Profile -, die lediglich die Followerzahl in die Höhe treiben.
Erfahrene und überaus beliebte Anbieter wie Followerk.de verkaufen hingegen echte Follower aus sogenannten Tauschnetzwerken, die auch real mit den Inhalten interagieren können. Die Follower von Followerk stammen aus internationalen Netzwerken. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, Follower aus Deutschland zu kaufen. Wie auch immer man es angehen möchte: Der kleine Boost für die Anhängerschaft wirkt sich in zweifacher Hinsicht positiv auf den Algorithmus aus.
Wie wirken sich gekaufte Follower auf das Profil aus?
Erstens: Instagram erkennt mittlerweile recht schnell, ob eine Reichweite durch hinzugekaufte Bots weitgehend simuliert ist, oder ob es sich bei dem Netzwerk um ein organisches Netzwerk – also eines, das aus echten Menschen besteht – handelt. Im ersteren Fall darf man von der Wirkung nicht viel erwarten, denn der Algorithmus bestraft das künstliche Aufblähen des Accounts und erkennt Bots auch recht schnell als Spam an. Beim Kauf von echten Followern hingegen darf man darauf hoffen, vom Algorithmus als authentischer Account anerkannt zu werden. Dadurch werden Inhalte präsenter und die Reichweite vergrößert sich von selbst etwas leichter.
Zweitens: Mit mehr Followern beurteilt das Netzwerk den Account als glaubwürdiger. Es wird dadurch sehr viel leichter, ihn zu finden, was wiederum den oben genannten Verstärkereffekt hervorruft. Auf Instagram gilt also zweifellos: viel hilft viel. Gegen das Kaufen von Followern spricht also an sich wenig, in bestimmten Fällen ist es sogar die einzige Möglichkeit, in absehbarer Zeit auf Instagram wahrgenommen zu werden. Gerade junge Startups haben es oft schwer, ihr Angebot zu vermarkten. Sie müssen wohl oder übel in mühevoller Kleinarbeit bei anderen, reichweitenstarken Accounts „betteln gehen“, also ihre Produkthinweise dort in den Kommentaren posten oder die Inhaber direkt anschreiben und um eine Promotion bitten.
Mit dem Kauf von Followern überspringt man diese Arbeit und verschafft sich einen eklatanten Zeitvorteil. Das ist besonders wichtig, wenn das Produkt, was man an den Mann bringen möchte, auf irgendeine Art und Weise zeitkritisch ist – wenn es etwa darauf ankommt, sich vor einem Konkurrenten auf Instagram zu etablieren. Es muss also nicht grundschlecht sein, sich für den Anfang ein paar Follower zu kaufen. Früher oder später stellt sich ohnehin von selbst heraus, ob das Angebot gut genug ist, um dauerhaft Kunden zu binden oder nicht. Noch kein Account konnte sich allein mit gekauften Followern halten. Wie auch? Schließlich sind die zahlenden Kunden am Ende andere.
Welche Rolle spielt Instagram-Marketing zurzeit?
Instagram war bis vor wenigen Jahren eher eine Modeerscheinung, seit dem Aufkauf von Facebook zählt das Projekt zu den wichtigsten und einflussreichsten sozialen Netzwerken überhaupt. Bei Instagram dreht sich alles um die Visualität des Contents. Ohne Bilder oder Videos geht also überhaupt nichts. Seit kurzem bietet Instagram zudem die Möglichkeit an, Produkte gezielter zu vermarkten. So lassen sich manche Artikel direkt aus der App heraus kaufen, während vorher eine eher umständliche Verlinkung nötig war. Darüber hinaus bietet Instagram für Business-Accounts einen recht umfangreichen Einblick in die Statistiken zur Followerschaft.
Schon nach kurzer Zeit kann man selbst ermitteln, welche Art Postings besonders gut ankommen und über welche Inhalte der meiste Absatz erzielt wird.
So können sich auch Laien schnell eine Content-Strategie erarbeiten, die es durchaus mit den großen Accounts aufnehmen kann. Voraussetzung ist jedoch immer, dass man sich ein konstant wachsendes Netzwerk erarbeitet, welches Reichweite und Glaubwürdigkeit sichert. Bis vor kurzem galt Instagram noch als Plattform, mit der man vor allem junge Menschen zwischen 16 und 20 Jahren erreicht. Mittlerweile hat sich das verändert. Wie beim „großen Bruder“ Facebook erschließen sich mehr und mehr Altersgruppen das Netzwerk. Zudem haben sich gleich eine ganze Reihe von „Szenen“ innerhalb des Netzwerks herausgebildet (etwa die sogenannten „Mamiblogger“).
Wer sich auf Instagram etablieren möchte, sollte versuchen, möglichst schnell Anschluss an eine solche Szene zu finden. Durch diese Szenen-Struktur lassen sich auch für jede Branche recht rasch einige Influencer mit entsprechender Reichweite finden, über die sich Produkte sehr gut vermarkten lassen. Richtig angestellt kann Instagram-Marketing auf diese Art und Weise konventionelle Werbung in puncto Reichweite und Wirksamkeit um ein Vielfaches übertreffen. Hierfür sollte man sich jedoch eingängig mit den Dynamiken des Netzwerks beschäftigen und vor allem: Immer am Ball bleiben. Wie andere soziale Netzwerke befindet sich auch Instagram in einem konstanten Wandel.
Nicht immer lassen sich die Entwickler jedoch in die Karten schauen – ganz besonders, wenn es um den Algorithmus geht. Daher ist eine tägliche Auseinandersetzung mit den Statistiken Pflicht. Wer die Geduld dafür hat, für den kann sich Instagram als echte Goldgrube entpuppen.
Bildquelle Titelbild:
- Wright Studio/shutterstock.com