Werbeanzeigen auf Facebook ermöglichen für einige Unternehmer wahre Wunder. Nach einiger Zeit geben andere jedoch hoffnungslos auf. Danach kommt es zu Behauptungen, dass es entweder viel zu teuer ist oder das es gar nichts bringt. An dieser Stelle stellt sich die Frage: Was machen diese Unternehmer besser als andere Firmenbetreiber? Ganz einfach: Sie konnten verstehen, wie Facebook-Ads funktionieren und sie haben zudem einige einfache Regeln beachtet. Hier erfahren Sie, was Sie über die Anzeigen wissen müssen und wie Sie mit wenig Geld optimale Ergebnisse erzielen können.
Ist Facebook-Werbung auch der richtige Weg für Ihr Geschäft?
Facebook-Anzeigen eignen sich nicht für jedes Geschäftsmodell. Hier ein Beispiel: Eine regionale Bäckerei sollte in Facebook-Werbung nicht investieren – es macht mehr Sinn, die eigene Webseite für Suchmaschinen zu optimieren, und zwar so, dass sie ganz oben landet, wenn Verbraucher bei Google beispielsweise Geburtstagstorte Rostock eingeben. Möchte man auf Facebook erfolgreich sein, dann muss man sich darüber im Klaren sein, dass hiermit viel Arbeit verbunden ist. Ein paar Ads zu schalten, reicht da nicht aus: Damit potenzielle Kunden einem Unternehmen auf Facebook folgen, muss dieses attraktive Inhalte bereitstellen, andauernd schöne Bilder posten, spannende Angebote erstellen und interessante Tipps geben.
Für ein Café würde das bedeuten, dass der Unternehmer jeden Tag etwas besonderes teilen oder interessante Event-Veranstaltungen erstellen muss. Diese kontinuierliche Arbeit wird von vielen unterschätzt.
Produkt-Werbung hat in Facebook-Ads nichts zu suchen
Einige Unternehmen konnten bislang die Erfahrung machen, dass reine Produkt-Werbung auf Facebook nicht funktioniert. Die Anzeigen werden hauptsächlich zur Leadgenerierung geschaltet: Auf diese Weise werden also die Kontaktdaten von potenziellen Käufern gewonnen. Ein Online-Shop kann beispielsweise die Kunden über eine Facebook-Werbeanzeige auf eine Website locken, wo sie sich für den Empfang von Newslettern registrieren können. Damit sie sich anmelden, muss der Shop-Betreiber jedoch ein attraktives Angebot erstellen – zum Beispiel, dass der Kunde bei der ersten Produktbestellung 30 % Prozent Rabatt erhält.
Für Dienstleister, Online-Shop-Besitzer oder Coaches funktioniert der Verkauf stets am besten über E-Mail-Marketing. Diese Methode hat einen entscheidenden Vorteil: Der Unternehmer entscheidet selbst, wie und wann er sich an seine potenziellen Kunden wendet. Bei Google- oder Facebook-Anzeigen ist er von Algorithmen abhängig, die häufig verändert werden. Aus diesem Grund ist es am sinnvollsten, Facebook für den Aufbau von E-Mail-Verteilern zu nutzen, anstatt Produkte zu werben.
Facebook-Ads an warme Kontakte ausspielen
Facebook-Werbung erreicht eine optimale Wirkung, wenn sie an Personen ausgespielt wird, die mit einem bereits in Kontakt standen. Diese sind zum Beispiel:
- Benutzer, die die Facebook-Seite mit einem „Like“ markiert haben
- Benutzer, die bereits auf der Seite des Unternehmens waren.
Schalten Sie Anzeigen, die eine konkrete Handlung auslösen
Im Manager für Facebook-Anzeigen haben Sie die Möglichkeit, 15 unterschiedliche Kampagnenziele zu definieren. Es ist allerdings empfehlenswert, dass Sie Ads bevorzugen, die eine bestimmte Handlung bewirken sollen: zum Beispiel eine Webseite zu liken, an Gewinnspielen teilzunehmen, Newsletter zu abonnieren usw. Ausschließlich dadurch sind die Ergebnisse gut messbar – selbst das Ausprobieren kann dabei helfen, sich stetig zu verbessern.
Genügend Geld und Geduld zahlen sich aus
Folgende Frage stellten sich viele: Wie viel Geld muss ich in Facebook-Werbung investieren? Diese kann jedoch nicht pauschal beantwortet werden. Wenn Sie sich einen E-Mail-Verteiler aufbauen möchten, um Ihren Online-Shop darüber zu promoten, dann haben diese E-Mails einen großen Wert. Deswegen sollten Sie alles, was Sie sich leisten können, in Facebook-Ads investieren. Es ist ebenfalls empfehlenswert, Werbung über Facebook als langfristiges Investment zu betrachten. Vor allem, wenn Sie teure Produkte anbieten, können Sie nicht erwarten, dass potenzielle Käufer sofort zugreifen. Häufig erfolgen die eigentlichen Verkäufe erst einige Monate später. Es ist daher wichtig, dass Sie sich an die Strategie etwas länger halten und nicht so schnell aufgeben.
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