Wer eine eigene Website besitzt, wird sich schon einmal mit der Frage nach der Ladezeit seiner Seite auseinandergesetzt haben. Besonders im Zusammenhang mit SEO-Optimierung und positiver Besuchererfahrung wird dieses Thema häufig genannt. In diesem Artikel werden die wichtigsten Informationen hierzu zusammengetragen und hilfreiche Tipps gegeben, wie sich die Ladezeit der Website effektiv verkürzen lässt.
Warum die Ladezeit meiner Website verbessern?
Das Angebot an Websites mit ähnlichem Content ist unglaublich groß. Das bedeutet für Internetuser, dass sie die benötigten Informationen auf unterschiedlichen Seiten erhalten können und dafür auch möglichst wenig Zeit investieren müssen. Dauert die Ladezeit länger als drei Sekunden, brechen 53 Prozent der User den Ladevorgang der Internetseite ab und versuchen es einfach woanders erneut (Quelle: https://www.dynatrace.com/platform/synthetic-monitoring/). Hinzukommt, dass durch Suchmaschinen wie Google oder Bing die unterschiedlichen Websites in direkter Konkurrenz miteinander stehen. Wie frequent eine Internetseite besucht wird, hängt maßgeblich von der Reihenfolge ab, in der sie den potentiellen Besuchern angeboten werden. Die Ladezeit ist hierbei unter anderem ein Rankingfaktor.
Je geringer also der PageSpeed ist, umso weiter oben wird die Website gelistet. Zwar ist die Relevanz der Websiteinhalte nach wie vor wichtiger für das Ranking, aber es wird eindeutig darauf verwiesen, dass die Ladegeschwindigkeit bei Internetseiten mit ähnlicher Relevanzeinstufung durchaus einen Unterschied machen kann. Somit sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die Website schneller zu machen. Überdies hat sich gezeigt, dass sich die Ladezeit auch auf die Kaufrate auswirken kann, da bei längeren Wartezeiten mehr Käufer vor dem Abschluss abspringen als bei kürzeren Ladezeiten. Es gibt demnach viele Gründe, warum man versuchen sollte, die Ladezeit der eigenen Website zu optimieren.
Hoster oder Tarif wechseln
Begriffe wie Latenz, Verbindungszeit oder Ping bezeichnen die Zeit, die aufgewendet werden muss, um die Verbindung zwischen Webserver und User aufzubauen. Bei einem günstigen Shared Hosting Tarif kann es durchaus möglich sein, dass keine bessere Performance zur Verfügung gestellt wird. In diesem Fall prüft man am besten die Ladezeit normaler HTML-Dateien: Ist selbst diese Ladezeit zu gering, sollte man entweder in einen höherwertigen Tarif oder zu einem anderen Hoster wechseln. Bei Websites, auf die global zugegriffen werden soll, sollte die Überlegung zu einem Content Delivery Network gehen, auch CDN abgekürzt. Dadurch wird der eigene Webspace entlastet und die Ladezeiten deutlich verringert. Allerdings ist das CDN mit hohen Kosten verbunden, die sich in der Regel im deutschsprachigen Raum nicht lohnen.
Bilder komprimieren
Oftmals wird ein Großteil der Ladezeit für das Herunterladen von Bildern verwendet, was natürlich umso länger dauert, je größer die Bilder sind. Aus diesem Grund sollten die Bilder entsprechend komprimiert werden. Das kann entweder vor der Einbindung der Fotos auf der Website passieren, indem ein Bildbearbeitungsprogramm wie etwa Photoshop die Dateien verkleinert oder alternativ können auch Plugins im Nachhinein auf dem Webserver die Bilder optimal komprimieren. Es ist allerdings nicht ausreichend, die Bildgröße per HTML zu verkleinern, da dennoch die Originaldatei und damit die ursprüngliche Größe geladen werden muss.
HTTP-Requests verringern
Die Zahl der Zugriffe, die benötigt wird, um die Elemente einer Internetseite zu laden, wird als HTTP-Request bezeichnet. Die einzelnen Dateien mithilfe von Plugins zu kombinieren, führt zu einer Verringerung der HTTP-Requests und damit zu einer Verkürzung der Kommunikationsdauer mit dem Server. Eine weitere Möglichkeit besteht im lokalen Abspeichern von Elementen, um sie vom Server direkt zu laden. Auch dadurch kann die Ladezeit der Website insgesamt verkürzt werden.
Aufräumen!
Ob es nun das Bereinigen der Datenbank ist oder das Beheben von unnötigen HTML-Fehlern, je mehr Daten vom Server geladen werden müssen, desto größer wird die Ladezeit. Glücklicherweise lassen sich für diesen Fall Tools und Plugins finden, die einem diese Arbeit abnehmen.
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